Buen Camino App, auch in deutscher Sprache.

Gegen eine kleine Spende kann auch die Route Camino de Invierno heruntergeladen werden. Individuelle Etappen können erstellt werden. Sehr gute Karten (GPS) mit vielen Informationen, auch von den Herbergen viele Informationen 

Website Gronze.com, in spanischer Sprache. Kostenlos

Wird meistens von Spaniern genutzt. Viele Informationen von den Herbergen usw. Auch das Forum (foro) wird viel genutzt.

Wenn man sich bei Gronze registriert, kann auch Gronze Maps genutzt werden, sehr gute Karten auch über GPS

WISE PILGRIM  Camino de Invierno App, in englischer Sprache

Viele Informationen über den Weg und das wichtigste über die Herbergen. Die Karte des Weges kann herunter geladen werden und kann per GPS genutzt werden.

I'm on the road.

Nun sitze ich im Bus auf dem Weg nach Ponferrada. Noch einen Blick zur Kathedrale geworfen. Und dann, die Meseta huscht gerade an mir vorbei.

In Ponferrada angekommen und gleich wieder erkannt, es ist als ob ich nie weg war.

Vom Busbahnhof zur Albergue San Niclas de Flüe sind es gerade mal 15 Minuten. Vor 10 Jahren habe ich hier schon einmal geschlafen, es hat sich nicht viel verändert. Die Herberge ist zu ⅔ gefüllt, es kommen aber immer noch Pilger dazu.

Viele Pilger sind unterwegs, zumindest in den Bussen.

In Leon wird gerade der Busbahnhof komplett erneuert, bei den nur noch wenigen Haltestellen geht es ein wenig chaotisch zu.

Nach dem es tags davor ein üppiges Drei-Gänge-Menü gab wird heute nur Brotzeit gemacht. Dann ging es noch kurz in die Altstadt um dann auch schon ins Bett zu gehen.

Mein erster Pilgertag wird ein kurzer Tag, gerade mal 16 Kilometer.

Tag 1, 06. Oktober 2022

von Ponferrada nach Villavieja

Niemand hat gesagt dass es leicht werden wird

Ich hatte eine etwas unruhige Nach, vielleicht lag es am vielen hüsteln oder den Scharchgeräuschen oder einfach weil es für mich wieder ungewohnt war.

Um 8 Uhr mussten alle aus der Herberge raus sein. Hier ist es um 8 Uhr noch tiefste Nacht, so ging es bei Laternenlicht die Stadt hinaus. Der Tag war so Abwechslungsreich, dies alles in Worten festzuhalten würde einige Seiten füllen.

So werden dies die Bilder übernehme müssen.

Einige Worte zum heutigen Tag wird es trotzdem geben. Zuerst ging es auf Asphalt die Stadt hinaus, an der Casa Botillo ging er in einen Feldweg über, so wie die meisten Abschnitte heute. Asphalt gab es nur in den Dörfern oder wenn es ein kurzes Stück der Straße lang ging. Ansonsten von Naturbelassen Wegen bis hin zu gekiesten Wegen. Ein ganz spezieller kurzer Abschnitt war der Toral de Merayo, ein tunnelartiger Weg. Weinbau, Walnussplantagen und auch vereinzelte Kastanienbäume prägten heute das Bild. Die Weinreben verschwanden je näher ich in die Hügellandschaft kam. Villavieja war und ist heute mein Ziel. Villavieja liegt nicht auf dem Weg nach Borrenes, hierzu muss man ca 3 Kilometer vor Villavieja links weg gehen. Doch diese letzten 3 Kilometer waren recht steil. Serpentinenartig ging es über mit Fels bedeckte Wege nach oben, zuerst noch etwas gemäßigt dann aber steil. Zudem hatte ich das Essen und Trinken für heute auch noch im Rucksack. Hier in Villavieja gibt es keine Versorgungsmöglichkeiten. Dann das Schild Albergue 100 Meter (spanische Meter ) wie sehr freute ich mich. Und belohnt wurde ich mit einer schönen Herberge. Hier fast mitten im Nichts ist eine ganz tolle Unterkunft.

Leider sind wir nur zu zweit in der Albergue, Christian aus Frankreich und ich.

Zusammengefasst

• 16 Kilometer, streckenweise sehr anstrengend
• Tolles Wetter, tolle abwechslungsreiche Landschaft und nicht zu vergessen eine  tolle Herberge.
• Zuviel Gewicht, Essen und Trinken alles was im Rucksack war
• Der Weg gibt dir was du brauchst, zB in Form einer schönen Herberge als Tagesabschluss

Un camino tranquilo

Christian aus Frankreich und ich waren die einzigen in Villavieja. Eine ruhige Nacht, und gut geschlafen. Um 8:30 begab ich mich auf den Camino. Christian ist 20 Minuten vor mir gestartet.

Aus dem Dorf heraus führte mich ein Feldweg zum auf einem Berg trohneneden Castillo de Cornetal.

Das wollte ich eigentlich gestern anschauen, doch der Anstieg nach Villavieja war recht anstrengend, also ausruhen. Nach dem Castillo ging es für ca 2 Kilometer der Straße lang wieder nach unten. Heute werden es noch mehr Kilometer auf Asphalt oder gekiesten Wegen. Einige schöne Weg Abschnitte gab es, ansonsten na ja. Von La Médulas war ich enttäuscht, außer hergerichtete Ess-Tempel wird nicht viel für diesen Ort getan. Menú del día bei allen 14,50€. Hier am Platz mit der ausgetrockneten Quelle gönnte ich mir eine längere Pause. Nun waren es noch knapp 9 Kilometer bis Puente de Domingo Flórez, mein heutiges Ziel. Nochmals ein kurzes Stück nach oben dann nur noch bergab. 6 Kilometer auf Wirtschaftswegen durch Wälder. Nichts spektakuläres, das muss es aber auch geben. Kann nicht alles wow sein. Heute werde ich mal wieder essen gehen, meine Vorräte sind aufgebracht.

Heute bin ich in der Casa Rosa, freundlicher Empfang, das Bett wird mit richtiger Wäsche bezogen und alles sauber. Das für Donativo.

Christian von gestern ist auch hier und Australien hat sich nun auch dazugesellt. Drei Pilger mehr nicht.

Gleich um die Ecke von der Casa Rosa im Cafe Los Arcos kann man gut ung günstig Essen gehen.

Un camino tranquilo